Myopie-Management
Individuell für Ihre Sehansprüche
Weltweit nimmt die Entwicklung der Kurzsichtigkeit bei Jugendlichen und Kindern zu. Die sogenannte Myopie ist mehr als nur ein „Handicap“. Bei höheren Werten birgt sie tatsächlich auch erhebliche Risiken für die Augengesundheit. Schon lange wird daher erforscht, wie sich Myopie entwickelt und wie man das Fortschreiten eindämmen kann.
Zumeist beruht die Zunahme der Kurzsichtigkeit auf dem Längenwachstum des Auges.
Hier haben u.a. genetische Faktoren, wie eine familiäre Vorbelastung, aber auch vermehrtes Nahsehen und veränderte Sehgewohnheiten einen Einfluss. Studien haben aber auch belegt: Je mehr Zeit Kinder draußen bei Tageslicht verbringen, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie eine hochgradige Kurzsichtigkeit entwickeln.
Mittlerweile gibt es verschiedene Methoden, die auch wissenschaftlich belegt gute Erfolgschancen zeigen.
- Spezielle weiche oder formstabile Kontaktlinsen
- Orthokeratologie-Kontaktlinsen, die nur nachts getragen werden
- Brillengläser, wie das Brillenglas MiYOSMART von Hoya
Wir haben uns auf diese Korrektionsmethoden spezialisiert und beraten Sie dazu gerne.
Im medizinischen Bereich wird zudem noch die folgende Methode eingesetzt:
- die Gabe von Atropin-Tropfen durch Augenärzte. Dies geschieht oft auch in Kombination mit Kontaktlinsen und Brille.
Myopie-Management mit Kontaktlinsen
Bei der Myopiekontrolle mit Kontaktlinsen sind heute verschiedene Linsen im Einsatz.
Orthokeratologische Linsen (kurz: Ortho K)
Die formstabilen Linsen werden abends eingesetzt und über Nacht getragen. Im Schlaf wird die Fehlsichtigkeit sanft korrigiert, so dass man am nächsten Tag ohne Brille sehen kann. Wir passen bereits seit 2004 Ortho-K-Linsen an.
Multifokale Kontaktlinsen
Sie werden wie herkömmliche Kontaktlinsen tagsüber getragen. Diese speziellen Myopie-Linsen weisen einen Stärkenanstieg in der Peripherie auf, der das Längenwachstum des Auges hemmen kann.
Was für Ihr Kind im Einzelfall passt, klären wir nach einer eingehenden Untersuchung.
Und falls Sie sich fragen „Können Kinder schon Kontaktlinsen tragen?“ Ja, sie können es und sind erstaunlich verantwortungsvoll. Und bei Teenagern sind Kontaktlinsen dann sowieso sehr beliebt.
Darüber hinaus gibt es für das Myopie-Management noch eine weitere Methode: Brillengläser MiYOSMART von HOYA. Die Brille mit diesen Spezialgläsern wird normal im Alltag getragen. Dadurch ist MiYOSMART gerade für jüngere Kinder perfekt geeignet.
Auf den ersten Blick sehen MiYOSMART Gläser aus wie gewöhnliche Brillengläser. Tatsächlich verbergen sie jedoch die sogenannte D.I.M.S.-Technologie. Eingelassen in den Gläsern befindet sich ein Bereich mit kleinen, runden Zusatzlinsen mit einer Brechkraft von +3,5 Dioptrien, die mit bloßem Auge kaum erkennbar sind. Diese Defokus-Segmente hemmen das verstärkte Längenwachstum des Auges und können so die Zunahme einer Kurzsichtigkeit im Vergleich zu üblichen Einstärkengläsern um bis zu 60% mindern.
Als zertifizierter MiYOSMART-Anpasser arbeiten wir eng mit Ihrem Augenarzt zusammen und entscheiden, ob dieses Glas für Ihr Kind in Frage kommt. Es ist eine sichere, effektive und nicht-invasive Methode, eine steigende Kurzsichtigkeit zu verlangsamen. Durch regelmäßige Kontrolltermine betreuen wir Kinder und Jugendliche optimal.
„Wie intensiv schreitet die Kurzsichtigkeit meines Kindes fort?“ Das möchten inzwischen immer mehr Eltern wissen und von uns fundiert beobachten lassen.
Um klare Aussagen treffen zu können, vermessen wir die Achslänge des Auges mit dem Myopia Master.
Dieses Gerät hilft uns, mögliche Veränderungen der Achslängezu dokumentieren. Erkennen wir über einen längeren Zeitraum durch Vergleichsmessungen relevante Veränderungen, haben wir einen Hinweis auf ein mögliches Fortschreiten der Myopie. Die Achslängenmessung ist für uns ein wichtiger neuer Teil des Myopie-Managements und hilft uns, Maßnahmen wie Brillen oder Kontaktlinsen in ihrer Wirkung zu beurteilen.
Sie haben den Eindruck, dass Ihr Kind bzw. Teenager immer kurzsichtiger wird? Sie sind selbst stark kurzsichtig, oder sogar beide Elternteile? Sie spüren, dass Ihr Nachwuchs viel am Bildschirm sitzt und wenig an der frischen Luft ist und wollen Gewissheit? Dann lassen Sie uns die Augen mal genauer anschauen!
Dabei führen wir einige Tests durch und prüfen, ob diese Methoden für Ihr Kind in Frage kommen.
Zusätzlich haben wir aber in jedem Fall einige Tipps für den Alltag:
Behalten Sie im Blick, dass Ihr Kind…
- mindestens eine besser zwei Stunden täglich draußen bei Tageslicht verbringt,
- genug Abstand zum Bildschirm einhält,
- bei guter Beleuchtung liest,
- regelmäßig Lernpausen macht,
- nur begrenzte Zeit am Bildschirm und Handy verbringt.
Und zur Sicherheit: Die Myopiekontrolle bei uns!